Warum diese Ausbildung?
Für Niklas war der Weg in die Wirtschaftsinformatik klar: Bereits an seiner alten Schule hatte er das Fach als Leistungskurs gewählt und gemerkt, dass ihm das Thema nicht nur liegt, sondern auch Spaß macht. Die Entscheidung für ein duales Studium traf er bewusst, um finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen und gleichzeitig wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Dass er sich für das DVZ entschied, lag daran, dass sich das Unternehmen in seiner Schule vorgestellt hatte – und der Eindruck positiv hängen blieb.
Elias hingegen kam durch seinen Bruder, der im IT-Support tätig ist, früh mit der Branche in Kontakt. Nach einiger Recherche entschied er sich für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung – passend zu seiner Begeisterung für das Programmieren. Sein Vater empfahl ihm schließlich das DVZ als Ausbildungsplatz, und auch hier machte der erste Eindruck den Unterschied.
Erste Schritte und Erwartungen
Der Einstieg in die Arbeitswelt verlief für beide Azubis unterschiedlich. Niklas empfand den Start als angenehm locker, fast wie einen Schulwechsel. Unerwartet positiv war für ihn die Besonderheit des internen Ausbildungszentrums (talentHUB). Er schätzt die hohe Eigenverantwortung im Kontrast zur Schule. Auch mit seinem Sachgebiet Rechenzentrumsplanung ist er mehr als zufrieden.
Elias hingegen empfand die Menge an Informationen zu Beginn als überwältigend. Besonders im operativen Geschäft fiel ihm der Einstieg schwer, da er kaum Vorerfahrung in der Praxis hatte. Trotzdem hebt er das talentHUB hervor, das seiner Meinung nach jeder Ausbildungsbetrieb einführen sollte. Es ermöglicht den Azubis, sich gegenseitig zu unterstützen, zu vernetzen und in gemeinsamen Projekten zu wachsen.
Welcome Days und das Arbeitsumfeld
Die ersten Tage im Unternehmen – die sogenannten „Welcome Days“ – empfanden beide als gelungen. Niklas lobt die Teamspiele, die ihm halfen, seine Kolleg*innen besser kennenzulernen. Elias war beeindruckt von der Organisation und dem Zeitmanagement der Einführungstage. Besonders der Rundgang durch die Gebäude und das Kennenlernen der Sicherheitszonen weckten bei ihm Neugier und ein Gefühl von Verantwortung.
Was den Umgang mit den anderen Azubis und Dualis betrifft, waren beide positiv überrascht. Niklas, der in diesem Jahrgang als einziger in Berlin studiert, hatte zunächst die Befürchtung, sich nicht mit den anderen zu vernetzen, fand aber schnell Anschluss. „Man lernt sich hier unerwartet schnell kennen, was für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgt.“ Elias, der aufgrund negativer Erfahrungen in einem früheren Praktikum vorsichtig war, stellte ebenfalls schnell fest, dass der Umgang miteinander sehr angenehm und kollegial ist.
Flexibilität und Eigenverantwortung
Ein großes Thema in modernen Ausbildungsbetrieben ist die Flexibilität, insbesondere in Bezug auf Homeoffice und Gleitzeit. Niklas schwärmt von den Vorteilen des mobilen Arbeitens, da er sich dadurch den Weg ins Büro spart und mehr Zeit für seine Aufgaben hat. Auch die Gleitzeit, bei der man „quasi nicht zu spät kommen kann“, wie er es beschreibt, kommt ihm sehr entgegen.
Elias freut sich ebenfalls auf die Möglichkeit des Homeoffice, auch wenn er diese aktuell noch nicht nutzen kann. Für ihn ist das Modell besonders attraktiv, da es ihm ermöglicht, Familie in anderen Städten zu besuchen und gleichzeitig zu arbeiten. Die Gleitzeit sieht auch er als großen Vorteil, da sie den Azubis mehr Eigenverantwortung und Flexibilität gibt.
Herausforderungen und Highlights
Natürlich gibt es in den ersten Wochen auch Hürden zu überwinden. Elias hatte zu Beginn Schwierigkeiten, die verschiedenen Freischaltungen und Zugänge zu organisieren, was ohne Vorerfahrungen im IT-Bereich kompliziert war, aber mit Unterstützung der Kolleg*innen lösbar war. Niklas hingegen berichtet, dass für ihn alles „supi“ läuft.
Ein Highlight für beide war das übergreifende Azubi-/Dualis-Einsteigerprojekt. Niklas und Elias hatten die Aufgabe, ein Textadventure zu programmieren – ein Projekt, das ihnen große kreative Freiheiten ließ. „Es gab keinen festen Fahrplan, wir mussten den Weg selbst finden“, erzählt Elias begeistert.
Der Ausbildungsstart im DVZ zeigt, wie vielfältig und spannend die ersten Wochen in einem neuen Beruf sein können. Trotz kleiner Herausforderungen überwiegen die positiven Erfahrungen, sei es durch die Eigenverantwortung, die gute Arbeitsatmosphäre oder die flexiblen Arbeitsmodelle. Sowohl Niklas als auch Elias sind optimistisch, dass ihre Ausbildung ihnen nicht nur das nötige Fachwissen, sondern auch wertvolle persönliche Erfahrungen mit auf den Weg geben wird.